Dienstag, Juni 28, 2011

34th Street Station of the 2nd Ave El



Ich möchte noch mal kurz meiner Faszination für die alten Hochbahnen von Manhattan nachgeben und wieder ein interessantes Fundstück präsentieren: die Doppelstation an der 34th Street, dort wo sich die 2nd Avenue Elevated Railway (El) und die 3rd Avenue El treffen. Der Beschreibung nach ist die obere Linie die 2nd Ave El und die tiefer liegende die 3rd Ave El. Es ist immer wieder für mich faszinierend, welch eine Materialschlacht die New Yorker Hochbahnbetriebe damals mit ihrem aufgeständerten Verkehrsmittel betrieben haben. Da ist diese Station ein gutes Beispiel. Hier kam übrigens die Inspiration für diesen Beitrag her: http://library.gc.cuny.edu/34th_st/items/show/902


Dieses Bild stammt von 1891 und ist wie folgt beschrieben: "Opened in 1880, the 2nd Avenue elevated ("El") train had a stop at 34th Street"

An anderer Stelle ist folgendes über die Station zu erfahren: "West on the 34th St Branch of the 3rd Ave El showing the two tier station at 34th St and Second Ave. The 2nd Ave El Station is the upper level. The 34th St branch went from 3rd Ave to the LIRR Ferry slip on the East River and was closed in 1931"
https://picasaweb.google.com/MercuryWW/NYC2ndAveEl#5049293858628057906
https://skydrive.live.com/?cid=616b1f67315e9e01&id=616B1F67315E9E01%211824

Beim zweiten Link habe ich noch mehr Bilder von der "34th St. Ferry Spur" gefunden, weiteres faszinierendes Material aus der Hochbahnära.






Auf dieser Aufnahme sehen wir noch einmal die oberer Etage der Doppelstation, also dort, wo die 2nd Avenue El die Station passiert.


Und zum Abschluss die Aufnahme einer weiteren faszinierenden Hochbahnstation. Ganz offensichtlich ein Dreh- und Angelpunkt innerhalb des historischen Hochbahnnetzes. Hier sieht man die Station vor dem South Ferry Terminal an der Südspitze Manhattans, wo nicht weniger als 4 Hochbahnlinien ihren Ausgangspunkt hatten (2nd Ave El, 3rd Ave El, 6th Ave El und 9th Ave El).


South Ferry during Steam operation showing 2nd/3rd and 6th/9th Ave El trains departing the station.

The east side 2nd and 3rd Ave El locomotive boilers faced south. The West side 6th and 9th Ave El locomotive boilers faced north. Although the Forney 0-4-4T Tank locomotive​s were designed to run in either direction, the cab section is always the designated as the back of the locomotive and the boiler and smokestack are designated as the front.

Old maps from Midtown Manhattan



ub hat mal wieder einen sehr interessanten Fund gemacht, den ich Euch nicht vorenthalten möchte. Und zwar handelt es sich dabei um einen New Yorker Blog mit Schwerpunkt auf der Geschichte von Midtown. Wie schon einige andere feine Sachen, auf die ich hier zurückgegriffen habe, so scheint auch dieser Blog auf den Servern der Columbia University beheimatet zu sein.
http://library.gc.cuny.edu/34th_st/

In diesem Blog hat ub eine alte und etwas ungewöhnliche Karte von Manhattan entdeckt, die auf den ersten Blick ziemlich schlicht und simpel zu sein scheint. Allerdings, und das ist das besondere, ist das Abbild von New York hier fast dreidimensional und trotzdem übersichtlich, was man von den Birdeye Views aufgrund der perspektivischen Verschiebungen meistens nicht so sagen kann. Ich kann jedem nur empfehlen, mal in den anderen Blog rüberzuhüpfen und die Karten selber genauer unter die Lupe zu nehmen, denn so detailliert konnte man das New York von 1890 zumindest ausschnittsweise bisher noch nicht betrachten. Weil wir das Thema gerade hatten, habe ich eingangs mal einen Ausschnitt von dem Sektor gezogen, in dem ein Teil der 42nd Street zwischen 5th  und 6th Avenue zu sehen ist. Der zweite Ausschnitt im Anschluss zeigt die alte Grand Central Station, die unweit vom anderen Schauplatz zu suchen war.


Map of Midtown Manhattan, from 34th Street to 59th Street and from 1st Avenue to 6th Avenue

Eine weitere Karte, die aus dem gleichen Stadt-Atlas stammt, findet man hier:

Map of Midtown Manhattan down to Greenwich Village.

http://library.gc.cuny.edu/34th_st/items/show/909

Das seltsame auf dieser Karte - und sowas habe ich vorher auch noch nicht gesehen - ist, dass man dort wohl einige Straßen einfach unterschlagen hat, vielleicht, weil sie nicht interessant genug waren, vielleicht, um auf diese Weise kein unnötiges Papier zu verschwenden.  Achtet mal auf die Straßennamen bei diesem Ausschnitt vom Longacre Square.


Daneben habe ich noch ein weiteres altes Kartenwerk in dem Blog entdeckt, dieses Mal aus dem Jahr 1867. Hier gehts aber wieder gewohnt zweidimensional zu:

Map of Midtown Manhattan, from 29th Street through 35th Street and from 6th Avenue to 9th Avenue.

http://library.gc.cuny.edu/34th_st/items/show/916

34th Street from the East River to 6th Avenue.

http://library.gc.cuny.edu/34th_st/items/show/915

Map of the Murray Hill Farm, Ogden Place Farm, Lawrence & Astor, Wiswell & Price, Corporation Wm. Wright, John Taylor and other property
http://library.gc.cuny.edu/34th_st/items/show/914

Watson's Guide Map to Summer Resorts Around New York, 1880
http://library.gc.cuny.edu/34th_st/items/show/913

Danke ub für einen weiteren hochwertigen Tipp.

Montag, Juni 27, 2011

Dangerous electric sign on Broadway 1912


Heute greife ich mal wieder auf ein Bild aus dem Shorpy-Fundus zurück, dieses Mal auf ein recht ungewöhnliches Bild. Hier der Link zur Originalseite:

http://www.shorpy.com/node/5598?size=_original

Was war passiert? Am 23. Februar 1912 wurde eine drei Tonnen schwere elektrische Leuchtreklame am Broadway bei stürmischem Wetter von einem Hausdach hinuntergeblasen. Dazu die New York Times: Eine elektrische Leuchtreklame, 100 mal 200 Fuß groß, die auf dem Dach des Kohn Buildings stand, direkt südlich neben dem Knickerbocker Hotel, wurde von einer der bösesten Windböen erfasst und stürzte vorneüber hinunter in den Times Square. Ein Polizist, der gerade den Laden im Erdgeschoss betreten hatte, um die darin Befindlichen zu warnen, dass das Schild drohte herunterzukommen, entkam ihm nur um Haaresbreite. Das Schild, das fast zwei Tonnen wog, krachte hinunter auf die Straße, nachdem es fast scharnierartig umgeklappt war, als die Befestigung am Dach zunächst noch hielt. Es krachte auf den Bürgersteig und zerschlug eine große Schaufensterscheibe, die zum Lehigh Valley Railroad Office im Erdgeschoss gehörte. Das Foto stammt aus der Sammlung von George Grantham Bain.

Der ganze leuchtende Schnickschnack am Times Square ist also nicht ganz ungefährlich gewesen. Ich habe mich noch mal kurz umgeschaut, um ein Bild zu finden, auf dem das Vorher zu sehen ist. Möglicherweise sieht man das Vorher auf diesem Bild aus der Sammlung des Museums der Stadt New York, es ist jedenfalls auf das Jahr 1912 datiert. Oder man sieht die Szenerie, nachdem das Schild wieder repariert war.


Byron Company, Hotel Knickerbocker, Southeast Corner 42nd Street and Broadway, 1912, from the Collections of the Museum of the City of New York

Der imposante Kasten in der Bildmitte war das Knickerbocker Hotel und direkt daneben rechts sieht man den drei (einhalb) stöckigen Bau, der das Kohn Building gewesen sein muss, mit großen Reklametafeln auf dem Dach.  Hauptmieter im Kohn Building scheint Hepner's Hair Emporium gewesen zu sein. In dem schmalen Hochhaus daneben waren unten ein Geschäft und oben ein Hotel untergebracht.

Nur drei Jahre später hat sich die Szenerie schon massiv verändert, wie man diesem Foto mit Bildbeschreibung von 1915 aus der NYPL Digital Gallery entnehmen kann:



Animal Collective - Water Curses

Neben Lissabon, Portugal und Washington D.C. scheint dieses musikalische Projekt auch ein Standbein in Brooklyn zu haben, dafür bin ich ihnen sehr dankbar, denn das liefert mir einen Vorwand, diesem musikalischen Times Square einen Slot in diesem Blog zu widmen.

42nd Street 1882


(photograph unknown), 42nd Street, east of 6th Avenue, from the Collections of the Museum of the City of New York


Eine eher ungewohnte Ansicht der 42nd Street zeigt dieses alte Foto aus dem Jahr 1882, das ich in der Sammlung des Museums der Stadt New York entdeckt habe. Heute steht von den Häusern, die man hier sieht, mit ziemlicher Sicherheit keines mehr. Die Schatten recht gehören zum den Bäumen des Bryant Parks. Die Songlines konnten mir leider nichts über die Kirche verraten, die im rechten Teil des Bildes die Nachbarschaft überragt. Hier hat die Kartensammlung von David Rumsey weitergeholfen. http://www.davidrumsey.com/

Aus dem Atlas von Bromley und Bromley aus dem Jahr 1891 stammt die nachfolgende Karte der Umgebung, zwar neun Jahre später, aber dennoch hilfreich, was Informationen zu dem alten Foto angeht. Zunächst ein etwas größerer Ausschnitt:


Dann etwas näher heran: Rechts vom Bryant Park die 5th Avenue, links die 6th Avenue.


Es geht noch näher: Und da haben wir jetzt die Karte der Häuserzeile, die man auf dem Foto sieht.


Ok. neben einem ganzen Stall voller unbenannter Häuser fallen drei namentlich erwähnte auf. Im linken Abschnitt der "Harmonia Club", in der Mitte die gesuchte Kirche, namentlich "West Presbyterian Church" und rechts an der Ecke 42nd Street / 5th Avenue das Hotel Bristol.

Und hier vermute ich die drei Weisen auf dem alten Foto:

(photograph unknown), 42nd Street, east of 6th Avenue, from the Collections of the Museum of the City of New York

Na ob das denn auch alles stimmt? Mal schauen. Bei der Kirche bin ich schon mal fündig geworden. Es handelt sich wirklich um die "West Presbyterian Church", die einst an der Hausnummer 31 West 42nd Street stand. Zunächst entstand dort 1862 eine Kapelle, die nach Ende des Bürgerkriegs zu einer Kirche erweitert wurden. In den 1910ern entstand ein Neubau weiter nördlich an der 86th Street, das Grundstück wurde verkauft, die Kirche abgerissen und durch ein 16stöckiges Hochhaus ersetzt.


Der Harmonia Club hat nicht so viele Spuren im virtuellen weltweiten Netz hinterlassen. Das einzige, was ich im Augenblick präsentieren kann, ist ein Artikel der New York Times vom 01. Februar 1869, in dem der Harmonia Club erwähnt wird.

Bleibt noch das Hotel Bristol. Als erstes habe ich bei Google ein Bild gefunden, das ca 1880 vom Hotel Bristol aus die 5th Avenue in südliche Richtung hinunter aufgenommen wurde.


Schön, aber leider wissen wir immer noch nicht, wie das Hotel Bristol selbst aussah. Rechts im Bild das Croton Reservoir, das im frühen 20. Jahrhundert abgerissen und durch die New Yorker Bibliothek ersetzt wurde. Bei den Bowery Boys bin ich dann aber doch noch fündig geworden.


Die Aufnahme stammt von 1885 und das Hotel Bristol ist der markante Kasten links im Bild. Freundlicherweise gab es hier auch noch die Info, dass das Hotel 1875 eröffnet wurde und einen Link zu einer vollständigen Abbildung in der NYPL Digital Gallery.


Die Jahreszahl 1891 unten rechts lässt darauf schließen, das die Zeichnung möglicherweise ein Jahr vor dem Ausgangsfoto entstanden ist. Die Größe des Gebäudes lässt es jedenfalls zu, das jenes Haus Nr. 3, das man im Hintergrund rechts leicht verdeckt durch die Pflanzen des Bryant Parks erblickt, das Bristol Hotel sein könnte.

(photograph unknown), 42nd Street, east of 6th Avenue, from the Collections of the Museum of the City of New York

Damit dürften alle Geheimnisse, die man aus diesem Bild ziehen kann, enthüllt sein. 1911 kam ein neues Gebäude in den Straßenzug: die "Aeolian Hall". Erst bin ich davon ausgegangen, das dies die Stelle war, an der einst das Harmonia Club House stand. Mittlerweile glaube ich aber, dass die Aeolian Hall jenes 16stöckige Bürogebäude ist, das an der Stelle der West Presbyterian Church errichtet wurde.


Auf dieser Aufnahme aus der Vogelperspektive, die 1917 entstand, also 35 Jahre nach dem Ausgangsfoto, sieht man, dass das Straßenbild schon einige Veränderungen durchlaufen hat.


Die schnuckeligen Wohnhäuser, die einst die Nordseite des Bryant Parks säumten, scheinen inzwischen alle abgerissen zu sein. Links im Hintergrund das Times Building und links in der Mitte auf der Kreuzung eine Station der 6th Avenue El. Links unten sieht man noch Teile der neuen Stadtbibliothek.

Die Songlines wissen noch folgendes über die Aeolian Hall zu berichten:


Nun gut. Bleibt eigentlich nur noch der Blick auf die Gegenwart. Ich geh mit dem Google Street View mal an die Ecke 6th Avenue und 42nd Street und erblicke schwere Veränderungen gegenüber dem in diesem Beitrag vertraut gewordenen Straßenbild.



Eine aktuelle Karte zeigt, dass auch die Grundstückssituation inzwischen grundlegend anders aussieht.


Dank der Songlines lassen sich die Hauptdarsteller der Gegenwart ganz gut bestimmen. Fangen wir an der Sixth Avenue (links) mit den beiden großen Kästen an: Links das Bryant Park Building von 1912, rechts, höher und mit der markanten Krümmung in der Fassade das W.R. Grace Building von 1974. Aha, die Songlines schreiben, dass hier zuvor der "Stern Bros Department Store" stand und zwar von 1913 bis 1970. Beide Gebäude sieht man auf dem Vogelperspektivenbild von 1917.


Als nächstes folgt auf der Gegenwartskarte ein Gebäude mit schmaler Front zur 42nd Street. Und siehe da, ein weiterer Bekannter, nämlich die Aeolian Hall von 1911, die immer noch steht.


Im östlichen Teil des Straßenblocks dann wieder zwei Gebäude mit ausgedehnter Fassade zur 42nd Street hin. Zuerst ein scheinbar namenloses Büro- und Geschäftsgebäude mit der Hausnummer 11. Hier scheint mir aber die Information bei NYCMap möglicherweise nicht ganz richtig zu sein. Die Songlines weisen beiden Gebäuden Namen zu und auch die Fotosuche bei Google belegt die Richtigkeit. Denmach ist das Gebäude rechts neben der Aeolian Hall das Salmon Tower Building und nicht das Gebäude ganz rechts außen. Es entstand 1928.



Und bei dem Gebäude an der Ecke 5th Avenue / 42nd Street, dort wo einst das Hotel Bristol stand, handelt es sich um ein Gebäude mit dem Namen 500 5th Avenue.



500 5th Avenue wurde 1930 gebaut. Zum Abschluss begebe ich mich auf die 5th Avenue und blicke noch einmal in westliche Richtung die 42nd Street hinunter.


Sonntag, Juni 26, 2011

Inside the old Equitable Building


Kurzer Zwischenstop bei einem meiner Lieblinge. Diese Aufnahme, die etwa 1900 entstand, zeigt die Eingangshalle des alten Equitable Buildings.

Quelle: Google

Coming to America

Vor einiger Zeit hat ein Leser den Wunsch geäußert, dass ich auch öfter mal die 1980er einfließen lassen soll. Nach dem letzten Beitrag über Daydream Nation, dem 1988er-Album von Sonic Youth jetzt noch ein Beitrag über einen Film aus dem Jahr 1988, der in New York entstand: Coming to America. Was, kennt keiner? Ich denke, da liegt Ihr falsch. In den deutschen Kinos lief Coming to America allerdings unter einem andern Titel: Der Prinz aus Zamunda. Regie führte John Landis, der in den 1980ern einige erfolgreiche Komödien auf dem Gewissen hatte, darunter den legendären ersten Blues Brothers-Film und natürlich American Werewolf.


In den Hauptrollen sieht man u.a. Eddie Murphy, Arsenio Hall und James Earl Jones. Kleine Nebenrollen wurden unter anderem von den damals noch nicht so bekannten Samuel L. Jackson und Cuba Gooding Jr. gespielt.


Die Handlung basiert auf einem sehr erfolgreichen deutschen Theaterstück namens "Alt Heidelberg" aus dem Jahr 1901, das 1924 auch Grundlage für die ebenso erfolgreiche Broadway-Operette "The Student Prince" von Sigmund Romberg  (Musik) und Dorothy Agnes Donnelly (Text) war.

In Coming to America wird der Schauplatz der Handlung von Heidelberg nach New York verlegt.


Mehr über den Film gibt es hier zu erfahren:
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Prinz_aus_Zamunda

Jetzt will ich mich noch auf die Suche nach ein paar zentralen Film-Locations begeben.

Informationsquellen:
http://www.movielocationsguide.com/Coming_to_America/filming_locations
http://www.gb93.com/2011/05/famous-movie-locations-mcdowells-from-coming-to-america-queens-ny.html

Quelle Karten: http://gis.nyc.gov/doitt/nycitymap/
Street View: http://maps.google.de/maps?hl=de&tab=wl
Standbilder Film: Google Bildersuche

1. Das McDowall Restaurant

In diesem Restaurant findet der Prinz aus Zamunda Arbeit und lernt dort zugleich auch seine große Liebe kennen. Wir erinnern uns:







Bei dem unverkennbar an die Optik der Kette McDonalds angelehnten Schnellrestaurant handelt es sich im wirklichen Leben um eine Filiale von Wendy's. Und die findet man an der Hausnummer 85-07 Queens Boulevard im Stadtteil Queens, Elmhurst-Viertel.


Schön, auch mal außerhalb von Manhattan auf die Suche gehen zu können. Also, zuerst mal die virtuelle Stadtkarte zücken und nachsehen:


Und nun etwas näher ran:


Und noch näher ran. Und jetzt kann man das Restaurantgebäude auch gut erkennen.


Ok, die Position des Restaurants, das als Kulisse für das fiktive Schnellrestaurant Mc Dowell's diente, kennen wir jetzt. Mal schauen, ob das Gebäude auch im Google Street View wiederzufinden ist.


Und siehe da, auch wenn es nicht ganz einfach fällt, so gelingt ein ähnliches Bild von der nächsten Kreuzung im Osten aus. Das Problem ist, das der Street View nicht direkt auf der rechten Spur am Gebäude vorbeigefahren ist, sondern nur im mittleren Bereich der vierspurigen Straße. Von daher bekommen wir keine direkten Nahaufnahmen. Das Wendy's kann man aber trotzdem gut wiederkennen in der Bildmitte hinter der blauen Mauer.


Zwei Aufnahmen habe ich mir dann aber doch noch geleistet:




2. Das Apartment



Wir wechseln jetzt zu dem Ort, an dem der Prinz eine einfache Bleibe für den Aufenthalt in New York findet. Dieser Drehort befindet sich nicht in Queens, sondern ein Stück weiter südlich in Brooklyn und zwar im Viertel Williamsburg. An einer schönen Adresse namens 392 South 5th Street. Also wieder die Karte raus und nachsehen.


Und nun näher ran:


Und noch näher ran. Das gesuchte Gebäude ist jenes, welches wie ein um 90 Grad gedrehtes H aussieht.


Schauen wir jetzt mal ein Stückchen Film von der Ankunft an diesem Drehort und versuchen das dann mit dem Street View nachzuvollziehen.



Starten wir mal mit diesem Bild:


Das Taxi mit dem Prinzen und seinem Diener (großer Koffer auf dem Dach) biegt hier vom Broadway (Brooklyn) aus in die Hooper Street ein. Über dem Broadway verläuft eine Hochbahnlinie. Dieser Ort lässt sich in der Gegenwart gut wiederfinden:


Ich spurte mal eben ein paar Meter geradeaus unter der Hochbahnlinie durch und zeige Euch den Blick in die Hooper Street hinein von der anderen Seite des Brooklyn-Broadways aus:


Danach folgt eine Kameraschwenk, den wir auf der Karte mit nachvollziehen wollen:


Der Kameramann (K) steht irgendwo an der Nordwestecke der Kreuzung Hooper Street / South Fifth Street. Er filmt zunächst die Hooper Street hinunter auf das vom Broadway her einbiegende Taxi (pink, 1). Dann folgt er dem Taxi und schwenkt dabei langsam hinüber in östliche Richtung, bis das Taxi vor dem Apartmenthaus an der Südostecke zum Stehen kommt (blau, 2). Und da sehen wir dann dieses Bild:


Nachdem wir schon die Hochbahntrasse gefunden haben, ist es kein Problem, diesen Schwenk im Street View nachzuvollziehen. Das Apartmenthaus hat inzwischen eine andere Farbe an der Frontseite erhalten und auf der rechten Seite ist ein kleiner neuer Nachbar hinzugekommen. Aber ansonsten gibt es noch jede Menge Übereinstimmungen, einschließlich der Nachbarschaft im Hintergrund.


Nächstes Bild: das Taxi vor dem Apartmenthaus.


Na gut, ein bisschen was verändert hat sich schon, ist ja auch schon 23 Jahre her.


Prinz Akeem sieht sich zum Leidwesen seines Dieners voller Begeisterung um. Zum Beispiel in östliche Richtung in South 5th Street hinunter:



Großaufnahme Akeem mit verschneitem Zaun und Gebäude im Hintergrund, das ist die Hooper Street hinunter in südliche Richtung.



Die trübe graue Fassade findet man an der Nordostecke der Kreuzung Hooper / South Fifth Street schräg gegenüber vom Apartmenthaus.



Nochmal Akeem vor dem Haus.



Und schließlich Akeem vor einem gerade aus dem Fenster gefallenen Müllhaufen, der Blick geht in westliche Richtung die South Fifth Street hinunter.



Und dann gibt es noch diesen Barbershop im Untergeschoss des Gebäudes. Ich nehme mal an, dass es sich dabei um den rechten Eingang handelte unter dem Schild MY T-SHARP.


Eddie Murphy trat hier in unterschiedlichen Masken auf, unter anderem als Friseur und als älterer weißer Mann.




Auf dem folgenden Bild hat Eddie Murphy gerade den Friseurladen im Keller betreten und durch die Fenster sehen wir auf die gegenüberliegende Straßenseite. Also mal schauen, wie das heutige Gegenüber aussieht.




Dank der seltsam gestalteten Fensterbänke im Erdgeschoss ist der Wiedererkennungswert hoch. Zum Ende gehen wir noch einmal in den Barbershop, um den Friseuren und Kunden beim Palavern zuzuschauen.