Mittwoch, Juli 30, 2014

The mysterious Wood Ship at the WTC



Das ist seinerzeit total an mir vorbeigegangen, aber jetzt, wo es wieder in den Nachrichten erwähnt wird, scheint es ein guter Zeitpunkt, das auch an dieser Stelle zu erwähnen, denn das ist wohl ein absolut klassisches Thema für den New York-History-Geschichts-Blog. Die Geschichte ist die folgende:



Im Juli 2010 machten Bauarbeiter auf dem Gebiet von Ground Zero eine erstaunliche Entdeckung. Sie fanden südlich von dem Ort, wo einst der Südturm des alten World Trade Centers stand, in 6,7 Metern Tiefe unterhalb des heutigen Straßenniveaus das Skelett eines lange vergessenen Holzschiffes.




Grund für eine neuerliche Erwähnung ist der Umstand, dass man inzwischen mehr über das geheimnisvolle Schiffswrack herausgefunden hat. Ich weiß zwar nicht, wie man das anhand der Baumringe herausgefunden hat, aber diese haben offenbar verraten, dass das Schiff um das Jahr 1773 oder etwas später aus Eichenholz gebaut wurde und zwar in einer kleinen Werft in der Nähe von Philadelphia. 



Angeblich verraten die Ringe sogar, dass aus dem gleichen Holz wie das Schiff auch Teile der Independence Hall errichtet wurden, in der dann drei Jahre später die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten unterzeichnet wurde. Aber ganz ehrlich - das halte ich persönlich für ein bisschen dick aufgetragen. Man kennt ja die Amerikaner, die lieben ein zünftiges Spektakel nur mal über alles. 



Archäologen waren wähend der Ausschachtungen für das neue unterirdische Parkhaus des World Trade Centers ständig vor Ort und fanden Tierknochen, Keramikgeschirr, Flaschen und dutzende Schuhe, aber der aufregendste Fund war zweifelsohne der, als die Überreste eines 9,75 m langen Schiffs aus dem Dreck geholt wurden. 

Es wurde rasch freigelegt, um Schäden zu verhindern, die durch den Kontakt mit der Luft zu erwarten waren. Stück für Stück wurden die Eichenfragmente aus dem Schlamm geborgen. Die Altersbestimmung wurde in einem speziellen Labor der Columbia Universität vorgenommen, das sich ca. 32 Kilometer nördlich des World Trade Centers befindet und das auf Alterbestimmung anhand von Bauringen spezialisiert ist.   



Der Ort, an dem das Schiff gefunden wurde, war im späten 18. Jahrhundert noch ein Teil des Hudson Rivers. Es ist unklar, ob das Schiff an dieser Stelle gesunken ist oder ob es dort vorsätzlich versenkt wurde, um eine Basis für die Gewinnung zusätzlichen Landes zu schaffen und die Grenze der Insel Manhattan weiter nach Westen zu verschieben. 

Thanks to the NY Songlines for sharing that information.


Sonntag, Juli 27, 2014

Victor Prevosts New York (1853-54)

Victor Prevost, Frame Houses, 1853-54, from the collection of the museum of the city of New York


Heute geht es erneut sehr weit zurück in der photographisch dokumentierten Stadtgeschichte von New York City. Vor 160 Jahren schulterte der Photograph Victor Prevost seine Kamera und nahm im Umfeld von New York City zahlreiche Bilder von Häusern auf, die einen Eindruck von der gerade entstehenden Metropole vermitteln: Holzhäuser, Stadthäuser, Steinhäuser, Ziegelhäuser. Es ist davon auszugehen, dass die abgebildeten Gebäude schon lange nicht mehr vorhanden sind und die Grundstücke schon einmal oder auch mehrfach überbaut wurden. Leider ist bei den meisten Aufnahmen nicht hinterlegt, wo sie entstanden sind. Deshalb kann man über die Orte nur spekulieren. Dennoch sind das wunderbare und vor allem in ihrer Alltäglichkeit einzigartige Dokumente aus einem schon lange verschwundenen New York City. Die Bilder stammen aus der Sammlung des Museums der Stadt New York. 

Victor Prevost, Brick House and Frame Buildings, 1853-54, from the collection of the museum of the city of New York


Victor Prevost, Frame House, 1853-54, from the collection of the museum of the city of New York


Ein Holzhaus, das einst irgendwo auf dem Stadtgebiet stand: 


Victor Prevost, Board and Batten House, 1853-54, from the collection of the museum of the city of New York


Dieses Gebäude im Gothic Revival-Stil scheint dem Fotografen besonders gut gefallen zu haben, ihm hat er sogar drei Aufnahmen gewidmet. 



Victor Prevost, Gothic Revival House, 1853-54, from the collection of the museum of the city of New York


Es folgen drei Aufnahmen mit "Row Houses", wie übersetzt man das? Straßenhäuser? Stadthäuser? Oder vielleicht Reihenhäuser? Bei der dritten Aufnahme war die Information hinterlegt, dass sie in Midtown Manhattan entstanden ist. 



Victor Prevost, Row Houses, 1853-54, from the collection of the museum of the city of New York


Hier sehen wir auch ein Steinhaus, damals noch eine eher seltene Erscheinung. 

Victor Prevost, Stone House, 1853-1854, from the collection of the museum of the city of New York


Diese Aufnahme soll in der Nähe der 94th Street entstanden sein, ich nehme mal an, es ist die in Manhattan gemeint. Darunter ist auch das Heim eines Dr. Valentine Mott:

Victor Prevost, Houses near 94th Street, including Home of Dr Valentine Mott, 1853-54, 
from the collection of the museum of the city of New York

Wer mehr über den amerikanischen Chirurgen erfahren möchte, der unter anderem auch in London und Edinburgh ausgebildet wurde und am Columbia College tätig war, kann diesem Link folgen: 


Das dritte Foto mit einer etwas präziseren Ortsangabe ist dieses hier, auf dem das "Woodlawn Hotel" in der Bronx abgebildet ist: 

Victor Prevost, The Woodlawn Hotel, Bronx, 1853-1854, from the collection of the museum of the city of New York


Neben Häusern hat der Fotograf auch noch einige Schiffe als Motiv ausgewählt, so wie hier den Raddampfer S.S. Metropolis


Victor Prevost, SS Metropolis, 1853-54, from the collection of the museum of the city of New York

Die Metropolis wurde 1854 in Betrieb genommen, war also zum Zeitpunkt der Aufnahme nagelneu.


Im Trockendock sehen wir die Commonwealth, ebenfalls ein Dampfschiff, das durch ein seitlich angebrachtes Schaufelrad angetrieben und 1854 in Betrieb genommen wurde. 

Victor Prevost, SS Commonwealth in Dry Dock, 1853-54, from the collection of the museum of the city of New York



Auf dieser Panoramaaufnahme vom New Yorker Hafen sieht man unter anderem das Dampfschiff "S.S. Elm City", das in der rechten Bildhälfte nahe der Bildmitte vor Anker liegt.  

Victor Prevost, SS Elm City and other docked Ships, 1853-54, from the collection of the museum of the city of New York



Und mit der Aufnahme eines nicht namentlich genannten Segelschiffs im Trockendock endet die Reise zurück zum New York der Jahre 1853 und 1854. 

 Victor Prevost, Ship in Dry Dock, 1853-1854, from the collection of the museum of the city of New York



picture source: http://collections.mcny.org/

Ich habe in diesem Jahr bereits zweimal Photographien von Victor Prevost aus anderer Quelle hier vorgestellt. Wer seine Erinnerung auffrischen möchte, kann das hier tun: 


Nina Hagen - New York, New York



An ihr scheiden sich zweifellos die Geister. Dennoch hat sie auch mal eine Erwähnung hier im Blog verdient. 1983 hat Nina Hagen einen Song mit dem Titel "New York, New York" veröffentlicht, der ganz offensichtlich von der Musik seiner Entstehungszeit beeinflusst ist. Giorgio Moroder hat den Song mit produziert. Interessant finde ich die gerappten Strophen. 

Heute, wo sich das Ohr seit langem an vielfältigen deutschsprachigen Hip-Hop und anspruchsvolle gut gebaute Texte gewöhnt hat, klingt das Ganze ein wenig holprig und unrund, aber ich denke, dass Nina das damals in den Song eingebaut hat, um ihn auch aus musikalischer Sicht in New York zu erden, wo Hip-Hop Ende der 1970er entstanden ist, wenn man der Wikipedia glauben schenken darf.  Im Refrain wird dann ein Kontrast dazu aufgebaut und wieder die Opern-Nina ausgepackt, die mit vollem Stimmvolumen New York, New York singt.



New York City ist die heißeste Stadt, 
wenn man einen neuen Boyfriend und ein Hotelzimmer hat.
NYC ist mein Lieblingsplatz, 
weil die Leute, die ich da kenne, sind ein wahrer Schatz. 
Es ist immer tiefste Nacht, wenn wir durch die Clubs ziehen, 
und es kommt mir vor, als wäre ich die Nightclubqueen.

Das ist die reinste Wahrheit, und ich schwöre siebenfach,
NY ich will ein Penthouse haben direkt unter dem Dach. 
Und nach einer Show da bin ich immer so froh, 
und alle gehen wir in die Disco, wir gehen in die nächste Disco,
 von einer Disco in die andere Disco und wackeln im Takt.

ANP und Pyramid, Roxy Nightclub, Danceateria, 
der neueste Nightclub macht auf heute Nacht.

NEW YORK - NEW YORK

NYC ist ein Ding für sich, und deshalb meine ich ganz bestimmt ein Ding für mich.
NY ich schenke dir mein Herz, ich liebe dich gar sehr, 
ich könnte nicht mehr ohne dich, ich liebe dich immer mehr. 
Genau so liebe ich auch Berlin und Amsterdam und Hollywood, 
und Eifersucht, das ist eine Krankheit, ich liebe alle... alles gut.

ANP und Pyramid, Roxy Nightclub, Danceateria, 
der neueste Nightclub macht auf heute Nacht.

NEW YORK - NEW YORK

Und es geht: hop hop hop straight up to the top
Mensch, laß das Licht rein
David Bowie wird heute nacht hier sein, au fein! 
Ich kreiere Extase in meiner Welt, ich bin doch ein Sternenkind
der reinste Superheld, und ob es dir gefällt oder nicht gefällt, 
Geld regiert diese Welt, aber doch nicht jede Welt, 
ich bin die Liebe, ich bin das Leben, ich bin die Mutter, ich bin das Kind ...



“New York, New York.” is a song by German recording artist Nina Hagen from her album Angstlos. Produced by Giorgio Moroder and Co-written by Hagen, Karl Rucker and Steve Schiff, it was released as the album’s lead single in 1983. “New York, New York” debuted on the US dance chart on January 21, 1984. After spending thirteen weeks on the chart the single peaked at #9.


Diese Liveversion vom 03.09.1983 geht mit dem Text oben gelegentlich etwas großzügig um, da werden schon mal Teile in der Reihenfolge umgestellt, neu interpretiert, einfach weggelassen oder später nochmal wiederholt. 






Freitag, Juli 25, 2014

Lunch Hour With Harmonicas



Auf dem ersten Eindruck könnte man denken: "Langweilig, da hat jemand "Lunch atop a skyscraper" kopiert und sogar den Titel nicht sonderlich einfallsreich anderes gewählt." Könnte man meinen. 

Tatsächlich ist dieses Bild, das ich im Bilderarchiv der New York Times entdeckt habe, aber kein Nachahmer, sondern ein Vorläufer. 

Lunch atop a skyscraper wurde 1932 auf der Baustelle des heuten G.E. Buildings aufgenommen. Lunch Hour with Harmonicas entstand bereits sieben Jahre zuvor 1925 beim Bau des Murray Hill Buildings in New York und zwar auf Höhe des 22. Stockwerks. Hier lernen wir, dass die Stahlarbeiter damals nicht nur schwindelfrei, sondern auch noch schwer musikalisch waren. 

Originalbeschreibung:
Iron workers on beams of the twenty-second story of the Murray Hill Building, New York, beguiling part of their lunch hours with harmonicas. Photo from The New York Times Photo Archives.


In der Sammlung des Museums der Stadt New York habe ich folgendes Foto mit dem Titel "Park Avenue and 39th Street" von Berenice Abbott aus dem Jahr 1936 entdeckt, auf dem auch das Murray Hill Building abgebildet sein soll :

Berenice Abbott, Park Avenue and 39th Street, October 8, 1936, from the collection of the museum of the city of New York


An anderer Stelle habe ich eine Beschreibung der abgebildeten Gebäude gefunden. 
Berenice Abbott. Park Avenue and 39th Street. The all-steel House of the Modern Age with the Princeton Club (left) and the Murray Hill Hotel (right). In the background are the towers (from left to right) of: 10 East 40th Street, 22 East 40th Street, the Murray Hill Building, the Lefcourt Colonial Building, and the Lincoln Building. October 8, 1936.

Wenn ich das richtig interpretiere, ist das Murray Hill Building der dritte Turm von links, also das hier: 


So richtig überzeugt bin ich da aber nicht, das kommt mit dem Lincoln Building irgendwie nicht hin, das wäre ja dann dieser schmale Streifen am rechten Bildrand. Es könnte also auch das hier sein, wobei ich dann den Begriff "tower" für etwas übertrieben halte, jedenfalls für Manhattan Midtown-Verhältnisse. 



Emporis gibt mir recht, was den zweiten Vorschlag angeht. Das Murray Hill Building ist der dunkle Kasten, Baubeginn 1925, Bauende 1926, 27 Stockwerke, knapp 102 Meter. Naja, für Dorfverhältnisse sind 102 Meter dann doch noch eine ganze Menge. 






Straus Milk Station for the poor

Byron Company, Building, World and Straus Milk Station for the poor, 1906, from the collection of the museum of the city of New York


Ein kleines Fundstück aus der Vergangenheit, dass ich schon seit ein paar Wochen gebunkert habe, ist jetzt reif für einen kurzen Beitrag. Quelle ist mal wieder die Sammlung des Museums der Stadt New York.

Offenbar gab es zu Beginn des 20. Jahrhunderts im City Hall Park, also dem Park im Umfeld des New Yorker Rathauses,  eine Hütte, in der Milch an Arme ausgegeben wurde. Im Hintergrund rechts sieht man das World Building, das Hauptquartier der New Yorker Tageszeitung "The New York World", zum Zeitpunkt der Aufnahme ca. 16 Jahre alt. 

Auf den nachfolgenden zwei Fotos sieht man das nicht allzu weit entfernte New Yorker Rathaus im Hintergrund, zu erkennen an dem Türmchen auf dem Dach. 


Byron Company, Building, World and Straus Milk Station for the poor, 1906, from the collection of the museum of the city of New York



Auf diesem Panorama, das auch im Jahr 1906 aufgenommen worden sein soll, sieht man das ganze Szenario einschließlich City Hall und World Building. Der Milchladen ist hier allerdings nicht wieder zu finden.




Jetzt nochmal zurück zu der Frage, was es mit dem Milchladen im City Hall Park auf sich hatte. Das ganze geht wohl auf Nathan Straus zurück, der sich auf die Fahne schrieb, die hohe Zahl an Todesfällen bei Kindern zu bekämpfen, die durch bakterienverseuchte Milch verursacht worden war. Diese war nämlich inbesondere in Verdacht, Tuberkulose-Erregern zu enthalten, die wiederum zahlreiche Sterbefälle unter Neugeborenen verursacht hatten. Um dem entgegenzuwirken, machte sich den Verfahren zu Pasteurisierung und zur Sterilisation von Milch vertraut. Mit Erfolg, denn es gelang ihm innerhalb weniger Jahre die Zahl der Todesfälle fast zu halbieren. Ich denke, vor diesem Hintergrund ist die Hütte in der Nähe des New Yorker Rathauses zu sehen. Es wurde dort pasteurisierte Milch an arme Bürger ausgegeben, um der hohe Kindersterblichkeit entgegenzuwirken. Die Armenviertel von Manhattan begannen ja nur wenige Blocks nordöstlich vom Rathaus. 

Mehr über das Thema kann man hier erfahren: 

Auch die New York Times hat sich in ihrer Ausgabe vom 26.08.1910 mit den Milk Stations befasst, demnach gab es davon 17 Stück, die allerdings wegen gesundheitlicher Bedenken von gewissen Seiten geschlossen werden mussten.








Sonntag, Juli 20, 2014

Opening of the Electrical Exposition in New York City 1898



Anknüpfend an den letzten Beitrag möchte ich nun noch authentische Töne aus dem Jahr 1898 nachreichen. Wir hören den Vizepräsident der Vereinigten Staaten, Garrett A. Hobart, bei der Rede zur Eröffnung der Elektrizitätsausstellung in New York City am 01. Mai 1898. Hobart starb eineinhalb Jahre nach der Aufnahme im November 1899 im Alter von 55 Jahren an einer Herzkrankheit. 


Der Tonträger, auf dem die Aufnahme konserviert wurde, war das zu dieser Zeit übliche Medium. Ein Wachszylinder der Firma Edison. 



Man kann diese Blanko-Wachswalzen wohl auch heute noch mit dem entsprechenden Equipment bespielen, genauso wie damals vor mehr als 115 Jahren. Die beiden Bilder verdeutlichen, wie eine Aufnahme mit einem Phonographen funktioniert(e): 




Hören wir uns nun an, was der Vizepräsident damals am 01.05.1898 gesagt hat: 



Die Electrical Exposition, die Elektrizitätsausstellung fand im Madison Square Garden in Manhattan statt. Dabei handelte es sich nicht um die heute in Betrieb befindliche vierte Version des MSG, sondern um die legendäre zweite Version, die noch am namensgebenden Madison Square zu finden und von 1890 bis 1925 in Betrieb war.



Der berühmte Erfinder Nikola Tesla präsentierte auf dieser Ausstellung ein Schiff, dass über Funksignale ferngesteuert werden konnte. Heutzutage nichts ungewöhnliches mehr, aber damals eine absolute Innovation.





http://teleautomaton.com/post/1373803033/how-teslas-1898-patent-changed-the-world
http://cyberneticzoo.com/precyber/1898-telautomaton-nikola-tesla-serbianamerican/
http://garudaseven.blogspot.de/2011/12/revealing-five-largest-discovery-of.html




Wie man diesem Schild entnehmen kann, fand die Ausstellung vom 02. Mai bis zum 31. Mai statt. Neben Teslas Zaubereien lag ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung wohl auf neuer Fernsprechtechnik. Vorgestellt wurden Telefonanlagen, die genügend Steckplätze boten, um auch in größeren Häusern alle notwendigen Teilnehmer an das Telefonnetz anschließen zu können. Ein Bedarf, der sicherlich gerade in New York von Bedeutung war, wo immer größere Bürogebäude in den Himmel strebten.



Auch ein schon lange vergessenes Unterhaltungsmedium war im Mittelpunkt der Ausstellung: das Theatrophone, mit dem zur damaligen Zeit Musik- und Theateraufführungen über das Telefonnetz übertragen wurden.



In Fall dieser Ausstellung spielte zum Beispiel das berühmte Lauder Orchestra im Palmengarten im Milwaukee, also ungefähr 1.100 Meilen entfernt, und die Besucher der Ausstellung konnten das Konzert über das Theatrophon verfolgen. In einem anderen Fall wurde eine Theateraufführung aus New York mit Theatrophon in das Weiße Haus in Washington übertragen und unterhielt dort den Präsidenten.