Mittwoch, Oktober 11, 2006

Kleinflugzeug in Hochhaus gestürzt

Kapitel 5

Heute ging ein Ereignis durch die Nachrichten, das Erinnerungen an den 11.09.2001 wachgerufen hat. Deshalb gibt es erst mal einen zeitgeschichtlichen Beitrag:

New York - Ein Kleinflugzeug ist am Mittwoch in ein Hochhaus im New Yorker Stadtteil Manhattan gestürzt und hat ein Feuer ausgelöst. Nach Angaben der Bundespolizei FBI gibt es keine Hinweise auf einen Terroranschlag. In einer ersten Reaktion ging auch das Weiße Haus in Washington von einem Unfall aus, wollte aber zugleich die Möglichkeit eines Terroranschlages nicht vollständig ausschließen. Das Nordamerikanische Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando ließ Kampfflugzeuge starten, um den Luftraum über mehreren US-Städten abzusichern. Die US-Luftfahrtbehörde verhängte rund um die Unglücksstelle ein Flugverbot. Nach Angaben des Fernsehsenders Fox forderte der Absturz zwei Todesopfer. Die Maschine krachte einer Feuerwehrsprecherin zufolge in das 20. Geschoss eines Wohnhauses an der Upper East Side von Manhattan. Aus den Fenstern schossen Flammen. Brennende Trümmer fielen auf die Straße. Feuerwehrleute versuchten den Brand von niedriger gelegenen Stockwerken aus zu bekämpfen. Augenzeugen berichteten, es habe einen lauten Knall gegeben. Polizeihubschrauber kreisten über dem Gebiet. Dutzende Krankenwagen standen bereit.Das am East River gelegene Wohnhaus wurde Ende der 80er Jahre gebaut. Es hat 183 Luxuswohnungen. (md/dpa/AFP/AP)

Nach Auswertung der Daten 72th street / York Street gehe ich davon aus, dass es sich bei dem betroffenen Gebäude um das rötliche Gebäude in der Bildmitte handelt.

Wer den Standort nachvollziehen möchte, kann dieses mit Hilfe des nachfolgenden Links von Google-Maps versuchen: KARTE

Hier eine aktuelle Ansicht der Umgebung über die Straßenansicht von Google-Maps:


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1 Kommentar:

  1. Anonym7:09 PM

    Hier noch ein Nachtrag zum Flugzeugunglück in New York, da ist ja mittlerweile noch mehr bekannt geworden:

    New York - Ein tragisches Flugzeugunglück hat in New York die schrecklichen Bilder der Terroranschläge vom 11. September 2001 in Erinnerung gerufen. Ein einmotoriges Kleinflugzeug war am Mittwochnachmittag in ein 50-stöckiges Hochhaus an der East Side gerast. Die zwei Insassen, darunter ein bekannter Baseball-Profi, kamen ums Leben. 16 Menschen, die meisten von ihnen Feuerwehrmänner, wurden leicht verletzt. Kurz nach dem Unfall gab New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg Entwarnung. Es gebe "nichts, was auch nur im entferntesten mit Terrorismus zu tun hat", sagte er.

    Berühmter Baseball-Profi unter Toten

    Bei den beiden Todesopfern handelt es sich um den Pitcher (Werfer) der New York Yankees, Cory Lidle, und seinen Fluglehrer. Das bestätigte der Verein des 34-jährigen Sportlers. Zu der Identität des Fluglehrers wurden zunächst keine Angaben gemacht. Kurz nach dem Unglück hatte man bereits den Ausweis des Profisportlers auf dem Bürgersteig vor dem Haus in den herabgestürzten Trümmern entdeckt. Wie CNN berichtete, wurden auch die Leichen der beiden Opfer vor dem Hochhaus gefunden. Elf Feuerwehrmänner und fünf Zivilisten seien leicht verletzt worden, erklärte Bürgermeister Bloomberg.

    Brennende Trümmer fielen auf die Straße

    Die Unglückstelle befindet sich im Osten Manhattans.
    (Grafik: AFP)
    Das Flugzeug startete zehn Minuten vor dem Absturz in New Jersey. Bloomberg sagte, zunächst habe es eine Runde um die Freiheitsstatue im New Yorker Hafen geflogen. Dann sei es Richtung Manhattan weitergeflogen. Dort krachte es zwischen dem 30. und 31. Stockwerk in das Hochhaus am East River, in dem Luxuswohnungen ab einer Million Dollar (800.000 Euro) kosten. Zwei Bewohner in einem benachbarten Appartement blieben unverletzt. Aus den Fenstern schossen Flammen. Brennende Trümmer fielen auf die Straße. Feuerwehrleute versuchten den Brand von niedriger gelegenen Stockwerken aus zu bekämpfen. Nach zwei Stunden hatten sie das Feuer unter Kontrolle.

    "Ich sah das Flugzeug direkt auf mich zukommen"

    "Es sah so aus, als ob das Flugzeug einfach in das Wohnzimmer von jemandem flog", sagte eine Augenzeugin in einem Fernsehinterview. Ein weiterer Zeuge, nach eigenen Angaben selbst Pilot, sagte, dass die Maschine relativ tief geflogen sei: "Im Nachhinein sah es für mich so aus, als ob ein Pilot verzweifelt versucht hat, zurück zum Flughafen zu kommen." Ein Handwerker, der in dem Haus drei Etagen über der Einschlagstelle gearbeitet hatte, sagte: "Ich guckte aus dem Fenster und sah das Flugzeug direkt auf mich zukommen. Ich hatte Angst. Die Explosion hat das ganze Gebäude zum Wackeln gebracht. Es war fürchterlich."

    Yankees-Besitzer geschockt

    Yankees-Pitcher Cory Lidle steuerte die Unglücksmaschine. (Foto: dpa)
    Die viersitzige Unglücksmaschine war auf Lidles Namen registriert. Er hatte die 2002 gebaute Cirus SR-20 erst Anfang des Jahres für 187.000 Dollar gekauft. Kurz zuvor hatte er die Flugscheinprüfung bestanden. Im September hatte er das Flugzeug in einem Interview noch als besonders sicher gepriesen. Die Maschine habe einen eingebauten Fallschirm, der sich bei Problemen automatisch öffne. Er wurde darauf wiederholt angesprochen, weil die New York Yankees 1979 ihren Spieler Thurmon Munson beim Absturz eines von ihm gesteuerten Flugzeug verloren.

    Der Besitzers der New York Yankees, George M. Steinbrenner, sprach von einer "schrecklichen und schockierende Tragödie" für den gesamten Verein. Er drückte Lidles Frau Melanie und ihrem kleinen Sohn Christopher sein Beileid für diesen "gewaltigen Verlust" aus.

    Kampfflugzeuge sichern Luftraum

    In einer ersten Reaktion direkt nach dem Unglück hatte das Weiße Haus in Washington die Möglichkeit eines Terroranschlages nicht völlig ausschließen wollen. Das Nordamerikanische Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando (Norad) ließ Kampfflugzeuge starten, um den Luftraum über mehreren US-Städten abzusichern. Die US-Luftfahrtbehörde verhängte rund um die Unglücksstelle ein Flugverbot. Norad-Befehlshaber, Admiral Timothy Keating, sagte, etwa eine halbe Stunde später habe man gewusst, dass es kein Terrorangriff war. Die Kampfflugzeuge setzten dennoch ihre Patrouillen fort. (joe/dpa/AP)

    Hier ist noch ein Video-Bericht der Agentur Reuter:
    http://channel1.aolsvc.de/templates/hs_dalailama.jsp?pmmsId=1738828

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