Donnerstag, März 15, 2012

Brooklyn Bridge meets Floating Crane


Das historische New Yorker Bauwerk wurde vorgestern am späten Abend durch einen vorbeifahrenden Schwimmkran gekratzt, musste ich aus meiner online-Tageszeitung erfahren. Seht selbst:
http://www.rp-online.de/panorama/ausland/kran-reisst-unterseite-der-brooklyn-bridge-auf-1.2753768

Das die halbe Unterseite von Wellblechplatten verhüllt ist, hängt damit zusammen, dass bereits seit längerem Renovierungsarbeiten an der Brücke stattfinden. Bei unserem Aufenthalt in New York Ende September 2010 war die Brücke noch umfangreicher eingepackt, mit der Folge, dass die halbe Überfahrt über die Brücke ohne Sicht auf die Umgebung war.


Aber nun ein Blick auf das, was die Rheinische Post zum Ereignis schreibt:

Ein Schwimmkran passte nicht unter die New Yorker Brooklyn Bridge hindurch und riss bei der Passage am späten Dienstagabend (Ortszeit) die Unterseite der Brücke meterweit auf. Die bei Touristen beliebte und für den innerstädtischen Verkehr wichtige Brücke zwischen Manhattan und Brooklyn wurde etwa drei Stunden lang gesperrt.


Der Schaden betraf allerdings nur ein Baugerüst und Verkleidungen, die Struktur der Brücke selbst blieb intakt. Menschen wurden nicht verletzt. Die Barkasse mit dem Kran im Schlepp war stromabwärts unterwegs und nach dem Unfall einfach weitergefahren. "Ich habe gehört, wie das Teil die Brücke aufriss und wie Bruchstücke runterfielen und so", zitiert der Sender NY1 einen Teenager. Von der Feuerwehr hieß es, New York habe noch einmal Glück gehabt: "Wenn der Kran etwas höher gewesen wäre, wenn Flut gewesen wäre, dann wäre die Brücke richtig stark beschädigt worden. Aber so bekommen wir das wieder in den Griff." Die Barkasse konnte gestoppt werden.

Die Brooklyn Bridge gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen New Yorks und zumindest ihre Idee ist Made in Germany. Konzipiert hat sie John Augustus Roebling, der als Johann August Röbling 1806 in Preußen geboren worden war. Als er 1869 zu Beginn der Bauarbeiten starb, setzten sein Sohn und schließlich dessen Frau die Arbeiten fort. Tausende Touristen nutzen jeden Tag den Spaziergang über den East River von einer Seite New Yorks in die andere. Für die New Yorker ist sie eine wichtige Verkehrsader, deren Sperrung den Verkehr im Süddteil der Stadt erheblich bremst.

Hier noch ein paar Bilder von der Unglücksstelle:




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