Und schon wieder Shorpy, im Moment taucht diese Quelle etwas öfter hier auf. Aber dieses Mal stehen keine historischen Wolkenkratzerkonstellationen im Mittelpunkt, sondern die Bewohner der Stadt und ihr Alltagsleben, das nicht minder interessant erscheint. Während einer Hitzewelle um das Jahr 1900 stehen hier die Menschen aus dem Viertel vor einem Laden an, um kostenloses Eis zu empfangen. Ein kurze Zeitreise zurück in das sommerliche New York vor 112 Jahren. Interessant finde ich den ungestellten Blick auf die Menschen, vor allem auf die vielen Kinder, die ihr Leben auch schon lange gelebt haben dürften.
http://www.shorpy.com/node/8480?size=_original#caption
Die junge Frau, die sich im Vordergrund rechts unscharf davonbewegt, zeigt uns schließlich, warum hier alle mit Eimern und Schüsseln bewaffnet geduldig anstehen. Es gibt Eis im Sinne von gefrorenem Wasser, nicht im Sinne von Eiscreme. In einer Zeit, in der die Wohnungen in New York nicht mit Klimaanlagen ausgestattet waren, konnte so ein Klumpen Eis aber sicherlich helfen, die Belastung ein ganz klein wenig zu lindern. Was genau man damit angestellt hat, entzieht sich aber meiner Kenntnis und ging aus der Bildbeschreibung auch nicht hervor. Ich habe es ja schon öfter geschrieben, aber hier ist nochmal der geeignete Zeitpunkt, um zu erwähnen, dass New York vom geographischen Breitengrad auf einer Höhe mit Rom oder Madrid liegt, was eine Vorstellung davon gibt, wie warm es im Sommer in der Stadt werden kann und konnte.
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