So kann es gehen: da ist man (Alfred Hitchcock) ein durchaus erfolgreicher Filmemacher und dennoch ist das Studio, bei dem man sich unter Vertrag befindet (Universal Pictures), nicht bereit, einem ein Filmprojekt zu bewilligen, dessen Realisierung man als seine Herzensangelegenheit betrachtet.
Gerne streife ich in diesem Blog auch schon mal Geschichten, die nur am Rande mit der Geschichte von New York zu tun haben. Aber dennoch ein Teil der Stadtgeschichte sind. Wie die Geschichte von "Kaleidoscope Frenzy", einem Filmprojekt, an dem Herr Hitchcock über sieben Jahre hinweg gearbeitet hat (1964-1971), das aber niemals abgeschlossen wurde.
Drehort sollte die Stadt New York sein, in der der Meister bereits Probeaufnahmen hatte fertigen lassen, es sollte um einen Serienmörder gehen, um brutale Morde und um viele, viele unbekleidete Frauen. Und es war ein Film geplant, der möglichst ohne Stars auskommen sollte. Genug Ecken und Kanten, um ein klares NEIN bei Universal Pictures zu provozieren. Vielleicht war die Zeit einfach noch nicht reif für die künstlerischen Visionen von Herrn Hitchcock. Vielleicht wäre es auch einfach nur ein furchtbar schlechter Streifen geworden, mit dem sich der alte Herr seinen Ruf nachhaltig ruiniert hätte. Wer weiß?
Wer mehr über Kaleidoscope erfahren möchte, sollte sich diesen interessanten Beitrag bei filmrezensionen.de ansehen, der dritte Teil aus der Reihe "Filme, die nicht existieren".
Oder auch diese umfassendere Reportage mit dem Titel "10 Unrealised Films We Wish Had Been Completed!", die noch weitere Filme mit einem ähnlichen Schicksal vorstellt, darunter noch ein weiterer von Altmeister Hitchcock:
Und ein Beitrag in der Alfred Hitchcock Wiki, wo man auch einen Ausschnitt aus den Testaufnahmen ansehen kann.
http://www.hitchcockwiki.com/wiki/Kaleidoscope_Frenzy
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