Ich habe das Künstlerehepaar Christo und Jeanne-Claude als nicht kunstinteressierter Mensch erst vor gut 20 Jahren wahrgenommen, als sie in Berlin den Reichstag verhüllt haben. Dabei waren sie zu der Zeit schon 30 Jahre aktiv.
Sie hatten bereits im September 1964 ihren Wohnsitz endgültig von Europa hinüber nach New York City verlagert. Im Jahr 1968 entstanden mehrere Zeichnungen und Collagen, die eingehüllte Gebäude in Manhattan zeigten, darunter das One Times Square. Und das bietet für und wiederum die Möglichkeit, in eine fiktive Vergangenheit von New York zurückzureisen und uns ein Ereignis anzusehen, das gar nicht stattgefunden hat.
Und bereits 1964 spukte die Idee in den Köpfen, im Süden von Manhattan Gebäude zu verhüllen, wie dieses Bilddokument hier zeigt:
Bei den Collagen ist es zunächst mal geblieben, ich denke weil das Künstlerehepaar damals weder über Beziehungen noch über Mengen von Geld verfügt hat, die die Realisierung solcher Projekte zugelassen hätte.
Im frühen 21. Jahrhundert konnten sich Christo und Jeanne-Claude dann aber doch noch mit einem Projekt in der Stadtgeschichte von New York verewigen, als im Februar 2005 die Wege des Central Parks mit Toren geschmückt wurden ("The Gates").
Links:
https://de.wikipedia.org/wiki/Christo_und_Jeanne-Claude#.E2.80.9EVerh.C3.BCllter_Reichstag.E2.80.9C
http://christojeanneclaude.net/projects/wrapped-buildings-new-york-city
http://christojeanneclaude.net/mobile/projects?p=the-gates
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